Als wir unseren Pajero besichtigten war uns natürlich klar, dass es sich um kein Neufahrzeug handelt, weshalb entsprechend einige Reparaturen anstehen würden. Gerd hat früher schon hier und da mal an Autos geschraubt und konnte schnell eingrenzen, welche Arbeiten wir selbst ausführen können und was besser die Werkstatt erledigt.
Die erste Herausforderung war tatsächlich schon die Montage der Kennzeichen. Die vordere Kennzeichenhalterung war vergammelt, wodurch wir etwas kreativ werden mussten um das Kennzeichen zu befestigen. Auch die hintere Halterung war etwas knifflig, da das Kennzeichen ein besonderes Maß hat.
Im Anschluss haben wir uns mit der Kennzeichenbeleuchtung beschäftigt. Die Birnen waren defekt. Das war eine ziemliche Fummel Arbeit, da die Kabel sehr kurz sind und man nur von hinten an die Birnen heran kam. Es war nötig das Kunststoff Element, an welchem auch die Kennzeichenhalterung befestigt ist, komplett zu lösen, die Birnen, welche direkt mit den Lampengläsern verbunden sind, auszutauschen und im Anschluss wieder alles zusammen zu setzen und zu befestigen. Beim Befestigen musste man noch darauf achten, das Kabel, welches für den Heckscheibenwischer zuständig ist, nicht einzuklemmen. Der Austausch der Bremsleuchte hinten links war dagegen eine einfache Sache. Zwei Schrauben mussten gelöst werden, sodass man wunderbar an den Scheinwerfer heran kam.
Nun ging es an den Austausch des Handschuhfachschlosses. Dieses war wohl mal herausgebrochen. Die Beschaffung des Ersatzteils war recht unkompliziert, leider wurde es jedoch ohne Montagemittel geliefert. Die Suche nach passenden Schrauben gestaltete sich als ziemlich schwierig.



Unser Pajero steht auf ziemlich breiten Reifen. Genau genommen 295/65/R20 mit tollen Alufelgen. Leider fehlen jedoch die Nabendeckel, was optisch irgendwie stört. Also mussten wir die Felgennummer herauskriegen. Dazu war es nötig einen Reifen zu demontieren. Klang für mich erstmal einfach.... den ein oder anderen Reifenwechsel hatte ich in meinem Leben schon gemacht. Also wurde der gute alte Wagenheber aus der Werkstatt geholt und das Auto aufgebockt....nun ja....jedenfalls bis der Wagenheber voll ausgefahren war und das Auto leider noch immer vollständig auf dem Boden stand. Durch Zufall entdeckten wir im Kofferraumfach des Wagens einen weiteren Wagenheber, der scheinbar zum Fahrzeug gehörte. Also versuchten wir es damit....leider war das Ergebnis das gleiche.
Es mussten also härtere Geschütze ran. In unserem Fall hieß das: wir bockten das Auto mit dem Gabelstapler auf. Das Funktionierte tatsächlich einwandfrei. Die Felgennummer wurde notiert und der Reifen wieder befestigt.
Leider ist unsere Suche noch den passenden Nabendeckeln bisher jedoch erfolglos geblieben....sind eben auch schon 22 Jahre alt. Für den Fall der Fälle, dass jemand diese noch hat, es sind Borbet CX 102015 20 Zoll.

Eine weitere kleine Umbaumaßnahme war der Austausch des Radios. Das original Radio funktionierte zwar einwandfrei, aber wir wollten gerne die Möglichkeit haben Musik über Bluetooth zu hören. Ein neues Radio im passenden Carbon Design war auch schnell gefunden. Was jedoch ein Problem darstellte, waren die Anschlüsse am Radio. An das alte Radio schlossen zwei Kabelführungen an. Einer für das Radio und einer für das Multifunktionsdisplay. Den des MFD mussten wir leider vernachlässigen, da es für so alte Displays keine Kommunkations-Radios gibt. Auch beim Einbau des Radios stellten wir wieder fest, dass die Kabel beim Pajero verdammt kurz gehalten sind. Ansonsten funktioniert das neue Radio aber tadellos.


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